wie Raum funktioniert
                         it's the space, stupid                                                                                                                                         ein Entwurfswerkzeug


Das „Nichts“ von Nietzsche über Heidegger, bis Sartre 
ist der Horror Vacui vor dem Amor Vacui der Moderne
Der Horror Vacui des Verfalls vor dem Amor Vacui der Auflösung im Alles Eins, 
vom Einzelnen zum Ganzen, 
dem Verhältnis von Subjekt und Raum.
Piranesi noch Horror Vacui der Öffnung zur Ruine, Revolutionsarchitektur als dramatischer Übergang zum Amor Vacui




Zur Ganzheitlichkeit räumlich aufschließen, über die Schwerkraft zum All




Der Übergang von der körperlichen zur geistigen Arbeit, 

vom Körper- zum Raumbewusstsein


 

Ich denke, also bin ich – räumlich

 


Moderner Raum als Spannung zwischen Verstand und Gefühl, cool und hot         



 Ein Medium, ob Wasser, Luft, Glas, technisch oder persönlich, ist eigenschaftslos, transparent und durchlässig wie der Raum



Raster abstrahiert Raum zu Zahl




Räumliches Vorstellungsvermögen zu Bewusstsein entwickelt,  

zur Transzendenz jetzt hier

 



Raum ist die Philosophie selbst

Raum als geistiger Körper


 


Mit den Worten 
alles hängt " 
sich lockern, in den Raum fallen lassen







Raum legt das Subjekt frei, das Gefühl




Raum ist distanzlos


Alles wird zur Eigenschaft des Raumes





Bewusstseinserweiterung mittels Raum als ganz konkretem Hebel




operativen Abstand bekommen zur Gebrauchswahrnehmung




Unendlichkeit ganz einfach: 

es gibt nur einen Raum




Raum schaffen, im Kopf




Umgekehrt!

von der Kopernikanischen zur Modernen Wende: 

die Geometrie unserer Wissenschaftsblase in der Unendlichkeit

(das Räderwerk der Rationalität verstellt den unmittelbaren Raumbezug... wie die Sterne das All)




Sich von körperlicher Gebrauchswahrnehmung lösen, hin zur Abstraktion, zum Raum




Kontinuität des Raums auch von Mikro- zu Makrokosmos



Fly like an eagle, while scratching with the chicken




im Freien sind Horizont und Zenit eins.
 




Ausbruch aus der körperlich geschlossenen in eine geistig offene, unbegrenzte Ordnung 






von der körperlich gegenständlichen zur
geistig räumlichen Selbstwahrnehmung







Raum ist das Gemeinsame 




 

Entgrenzung zum Subjekt



      

       

Körper im Geist 

statt 

Geist im Körper

[     ]

 

                                                                                                                                                                                                                            wikimedia.org

 the body in mind turn [A Space Odyssey 2022]

Moderne als Kopernikanische Wende der Perspektivumkehr vom Geist im Körper hin zum Körper im Geist. Der Schritt in den geistigen Raum, zum geistigen Bewusstsein. Die Perspektive vom entgrenzten Raum, dem All aus, dem entgrenzten Selbst.


Figur im Raum: Paolo Ucello, Oskar Schlemmer, M.C. Escher





Moderner Fortschritt von der Verkörperung zur Vergeistigung, als Verräumlichung in reiner Geometrie



Der Geist ist aus der Flasche und will nicht mehr zurück
Beamen ist geistiges immer alles überall gleichzeitig
In seinen Gedanken spazieren gehen.


Der Raum früher von innen raus, modern von außen rein, vom Ganzen.


die Tricolore räumlich:


    Liberté        -   entgrenzt

        Egalité       -   zum Subjekt

        Fraternité     -   im Gemeinsamen




Körper im All, als nur geistig erfahrbarer Raum 

    Erkenntnis wird Selbsterkenntnis



 


Raum sieht man nicht, sondern empfindet ihn unmittelbar




Architektur will zum Raum überreden




Körper
/      \
 Geist   =   Raum



Moderne ist kosmisches Bewusstsein




Raum
/      \
    Erde   =    Körper

Versiegelte Erdoberfläche als entfremdeter Erd-Körper




Der alles einende Standpunkt





Der unendliche, schwerelose, kontinuierliche Raum






Kunst ist eine Betrachtungsweise - alles ist Kunst






Das Verhältnis zur Realität ändert sich mit der Epoche,

wird zur Realität


neuer Standpunkt - neue Epoche






Unendlich ist alles

Sensation ist das Endliche


Ganzheit reduziert zu Raum und Zeit, der subjektiven Perspektive des Werdens


 


Architektur verwandelt Körper in Raum





die Welt zerfällt in Subjekt und Objekt, das Einende ist der Raum

 



Großstadt ist wie das All ein Innen ohne Außen,

endlos, kein Entkommen





Städtebau nachts, wenn alles eher fühlbar als sichtbar ist.

The first takes it all.

 



Entwerfen mit dem Rücken zum Grundstück. 

Selbst als der Genius loci sich entfernen und nähern ohne direkt hinzuschauen.





Das Sein bestimmt das Bewusstsein :

 die geistige Arbeit das Raumbewusstsein der modernen Architektur und Kunst




man sucht sich im Raum, nicht mehr im Gegenstand






Raum ist das Weiße hinter dieser Schrift


... wie das All hinter den Sternen




genial ist, alles mit allem zu kombinieren, spielerisch intuitiv                     ist erlernbar





Subjekt und Raum sind singulär

 definieren sich gegenseitig


zwischen Subjekt und Raum ist die Welt





Hineingehen, sich verlieren, um sich zu finden,

geht auch in der Landschaft und der Großstadt, in allem Innen ohne Außen.

Den Raum öffnen zu sich selbst

eintreten



Raum ist das Betriebssystem der Moderne




Moderne ist raum-monumental insofern Größenwahn,

weil das Subjekt kennt kein Maß, ist maßlos, radikal




Raum ist pure Energie


Da die Moderne gegensätzlicher Weltanschauungen sich gleicht, muss sie tiefer gründen als diese. In der Arbeitsteiligkeit mit dem Raum als gemeinsames Ganzes.





Modern ist alles Teil des Ganzen. Ob materiell kapitalistisch, insular vom Teil aus betrachtet, oder ideell kommunistisch, kontinental vom Ganzen aus. 
Vom Unterschied oder dem Gleichen. Beides sind lediglich unterschiedliche Perspektiven, Welt-anschauungen.





Die modernen Moden: Klassische Moderne - Brutalismus - Rasterbauweise - Organik - Dekonstruktivismus etc. umkreisen im Wechsel den Raum als dessen Eigenschaften.





Im Entwurf wie im Menschen stoßen die äußeren Einflüsse von allen Seiten aufeinander, brechen sich, kommen zur Entladung.


 

Ist Moderne heilbar? Die Auflösung zur Leere, der Geist aus der Flasche der nicht mehr zurück will.


 



Beim Gehen geht die Landschaft durch einen durch.

Beim Fahren fährt die Umgebung durch einen durch.

 



Das Stadt- Landkontinuum der Arbeitsteiligkeit gestalten.




   nachts im All    tags auf der Erde





Ornament als Schranke zwischen Subjekt und Objekt, vor der reinen Geometrie als modernes eins werden mit dem Raum.

Das Ornament als Schranke zwischen Diesseits und Jenseits, das Loos´sche Verbrechen, der Sündenfall umgekehrt. Dem heaven now hier und jetzt. Die moderne Unmittelbarkeit.


.....Die Moderne will sich dessen nicht bewusst werden, in Unschuld verweilen, statt bewusst, aufgeklärt, verantwortlich. In spielerischer Kindheit, Überschwang und Unvernunft, immer neu, scheu dem erwachen, erwachsen werden. Sich selbst bewusst, sterblich(?).

Moderne als Geburtsvorgang, Halbgeborene, Rückschritt ins Werden





Think big, reduce to the max - das Ganze 



 

Die Architektenschrift greift möglichst viel Raum




Auguste Rodin modelliert den Raum, greift nach ihm





Pablo Picassos wie aufgeblasene Figuren wollen Raum sein


 

Henry Moore ist Gleichgewicht von konvex und konkav




 Anthony Caro ist aufgelöstes Innen und Außen, eine Tür zum Raum, ....sprengt die Plastik zum Ganzen.




die bauhaus kleinschrift ist ungegenständlich, adjektivisch

alles ist eigenschaft des raums


 



Raumperspektive ist der Blick hinter die Bühne, das making of




Raum ist beiläufig und unterschwellig wie  der  Bass zur Melodie, das Fundament.


Mozart ist airborne, Flug, erlöst



Beethoven ist take off, Prozess, Entwicklung, Erlösung, Revolution, Werden



Popmusik als Entgrenzung, maßlos, unmittelbar

 


 


Es ist der Raum, der alles zusammenhält, verbindet und trennt.




Struktur - Zentriert, 

Sein und Werden   

 I  I  I    \ /   

Ort und Weg, 
Statik und Dynamik,
Mies van der Rohe und Scharoun

 



Moderne als Geburtsvorgang, halbgeboren, Rückschritt ins Werden




Der Raum als Ganzes

 

 



Moderne als Einsiedlerkrebs, der sich statt mit historischen Schalen, mit seiner Unbehaustheit zufriedengibt, dem Raum





Moderne ist spacemad




Moderne im Diesseits der Wand als verschlossenes Jenseits




Der Sanitärblock mit Umlauf als Sedlmayrs „Verlust der Mitte"





Das was die Moderne ertastet, wird zu Bewusstsein, zu Erkenntnis, Wissenschaft


Entwurf der Moderne selbst

 

statt über einen Entwurf, sich über die Moderne selbst hermachen, das Betriebssystem




Fantasmus der Moderne





Der Verstand folgt der Intuition wie Sancho Pansa Don Quichote.         o     . . .   die moderne Horizontale ist die eingelegte Lanze von Don Quichote    o ---



 Die Aufgeklärte Moderne - 

man muss seinen Wahn kennen, um mit ihm auskömmlich zu leben.




 




Räumliche Interpretationen:

Das Bauhaus in Bewegung, wie das Bauhausgebäude in Dessau funktioniert.

Analyse und Deutung des Bauhausentwurfs

Das Bauhaus in Dessau gilt als Inbegriff einer räumlich freien Anordnung. Diese lässt sich jedoch auf den Prozess einer Entfaltung zurückführen. Die Systematik des Entwurfs wird Schritt für Schritt erklärt.
https://doi.org/10.5281/zenodo.164895





















Ein Manifest

Das Bauhaus als Schule räumlichen Sehens, räumlichen bewusst Werdens. Dies als der Kern der von Gropius offengehaltenen und immer wieder nachgesteuerten Bauhausidee. Ein räumliches Erwachen, das der Moderne schon 100 Jahre ihren Vorschub liefert.
Nach Gropius, Meyer und Mies van der Rohe, das Bauhaus des räumlichen Bewusstseins, einer aufgeklärten Moderne.

 




Der Barcelonapavillon von Mies van der Rohe ist bekannt für seine Vielzahl an Materialien. Diese machen Sinn als die vier griechischen Elemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde.
















"Die Bauhaustreppe" von Oskar Schlemmer in ganzer Länge:

 

Die ganze Bauhaustreppe - eine Raumcollage


Das Bild „Bauhaustreppe“ von Oskar Schlemmer repräsentiert auf zahlreichen Bucheinbänden die Bauhausidee. Als Bauhausikone hängt es im Treppenhaus des Museum of Modern Art in New York. Umso erstaunlicher ist, dass es bis jetzt in seiner ganzen Räumlichkeit nicht erkannt ist.
Das Bild „Bauhaustreppe“ kippt in seiner Mittelachse in zwei unter-schiedliche Perspektiven. Bekannt ist der Blick die Treppe aufwärts  rechts entlang der Treppenbrüstung. Hierbei scheint jedoch die Figur oben links im Bild zu schweben. Erst wenn man die Treppe der linken Bildhälfte abwärts schaut, steht diese Figur auf dem tieferliegenden, gelben Zwischenpodest. Wie bei M.C. Escher kippt die Treppenansicht in der Mittelachse. Die Figuren werden, von der bloßen Staffage eines einzigen Raumes befreit, zu Akteuren in einem komplexen Raumgebilde.
Zunächst sträubt sich die Wahrnehmung bei der Verarbeitung zweier unterschiedlicher Perspektiven, wie beim Gebrauch einer 3D Brille. Dann aber verräumlicht sich die mittige Figurenachse im Hin und Her zwischen den beiden Bildhälften. Es entsteht der Eindruck vollplastisch sich bewegender Figuren. Optischer Haltepunkt ist das Rot in der Mitte. Zwei verschiedene Bildhälften für zweiäugiges Sehen. Malerei schlägt Architektur.
Räumlich gesehen beginnt die Treppe so mit der Figur im Hintergrund rechts zwischen den Treppenläufen. Damit verlängert sich die Bauhaustreppe auf das Doppelte ihrer bisherigen Länge.
Das Bild von Oskar Schlemmer ist nur ein Beispiel unausgeschöpfter Möglichkeiten. Ähnliche Entdeckungen bergen die Ikonen der frühen Moderne von Gropius, Mies van der Rohe und F. L. Wright.
Das Bauhaus als Schule räumlichen Sehens, räumlichen bewusst Werdens. Dies ein zentraler Punkt der von Gropius offengehaltenen und immer wieder nachgesteuerten Bauhausidee. Ein räumliches Erwachen, das der Moderne schon 100 Jahre ihren Vorschub liefert.
Nach dem Bauhaus von Gropius, von Meyer und Mies van der Rohe, das des räumlichen Bewusstseins.






F. L. Wright´s  Falling water
ist selbst Teil des damit unsichtbaren Wasserfalls, statt ihm gegenüber, wie vom Bauherrn gewünscht. Statt das Subjekt zum Objekt, ein eins werden.

Wie zum Beweis: Die Postmoderne versucht den Raum einzukasteln, doch der entflieht zum Ganzen, dem Kontinuum der Moderne. Der Geist ist aus der Flasche und will nicht mehr hinein. Es gibt kein Zurück, nur ein Vorher Nachher.