Der leere Himmel
Zur Ganzheitlichkeit räumlich aufschließen, über die Schwerkraft zum All
Der Übergang von der körperlichen zur geistigen Arbeit,
vom Körper- zum Raumbewusstsein
Moderner Raum als Spannung zwischen Verstand und Gefühl, cool und hot
Ein Medium, ob Wasser, Luft, Glas, technisch oder persönlich, ist eigenschaftslos, transparent und durchlässig wie der Raum
Raster abstrahiert Raum zu Zahl
Modern ist Fortschritt, sind Suchende
Räumliches Vorstellungsvermögen zu Bewusstsein entwickelt,
Bewusstseinserweiterung mittels Raum als ganz konkretem Hebel
operativen Abstand bekommen zur Gebrauchswahrnehmung
Unendlichkeit ganz einfach:
es gibt nur einen Raum
zwischen Subjekt und Raum ist die Welt
Der unendliche Raum setzt dem Subjekt ein Ziel, mit der Welt davor
Raum schaffen, im Kopf
Umgekehrt!
von der Kopernikanischen zur Modernen Wende:
die Geometrie unserer Wissenschaftsblase in der Unendlichkeit
(das Räderwerk der Rationalität verstellt den unmittelbaren Raumbezug... wie die Sterne das All)
Sich von körperlicher Gebrauchswahrnehmung lösen, hin zur Abstraktion, zum Raum
Kontinuität des Raums auch von Mikro- zu Makrokosmos
Fly like an eagle, while scratching with the chicken
im Freien sind Horizont und Zenit eins.
Ausbruch aus der körperlich geschlossenen in eine geistig offene, unbegrenzte Ordnung
Figur im Raum: Paolo Ucello, Oskar Schlemmer, M.C. Escher
die Tricolore räumlich:
Liberté - entgrenzt
Egalité - zum Subjekt
Fraternité - im Gemeinsamen
Körper im All, als nur geistig erfahrbarer Raum
Erkenntnis wird Selbsterkenntnis
Architektur will zum Raum überreden
Körper
/ \
Geist = Raum
Moderne ist kosmisches Bewusstsein
Raum
/ \
Erde = Körper
Versiegelte Erdoberfläche als entfremdeter Erd-Körper
Moderne Ganzheit:
Raum - Geist
Erde - Körper
Der alles einende Standpunkt
Der unendliche, schwerelose, kontinuierliche Raum
Das Verhältnis zur Realität ändert sich mit der Epoche,
wird zur Realität
neuer Standpunkt - neue Epoche
Unendlich ist alles
Sensation ist das Endliche
Ganzheit reduziert zu Raum und Zeit, der subjektiven Perspektive des Werdens
die Welt zerfällt in Subjekt und Objekt, das Einende ist der Raum
Großstadt ist wie das All ein Innen ohne Außen,
endlos, kein Entkommen
Städtebau nachts, wenn alles eher fühlbar als sichtbar ist.
The first takes it all.
Entwerfen mit dem Rücken zum Grundstück.
Selbst als der Genius loci sich entfernen und nähern ohne direkt hinzuschauen.
die geistige Arbeit das Raumbewusstsein der modernen Architektur und Kunst
man sucht sich im Raum, nicht mehr im Gegenstand
Raum ist das Weiße hinter dieser Schrift
... wie das All hinter den Sternen
genial ist, alles mit allem zu kombinieren, spielerisch intuitiv ist erlernbar
Hineingehen, sich verlieren, um sich zu finden,
geht auch in der Landschaft und der Großstadt, in allem Innen ohne Außen.
Den Raum öffnen zu sich selbst
eintreten
Raum ist das Betriebssystem der Moderne
Moderne ist raum-monumental insofern Größenwahn,
weil das Subjekt kennt kein Maß, ist maßlos, radikal
Raum ist pure Energie
Da die Moderne gegensätzlicher Weltanschauungen sich gleicht, muss sie tiefer gründen als diese. In der Arbeitsteiligkeit mit dem Raum als gemeinsames Ganzes.
Die modernen Moden: Klassische Moderne - Brutalismus - Rasterbauweise - Organik - Dekonstruktivismus etc. umkreisen im Wechsel den Raum als dessen Eigenschaften.
Alle Häutungen der Moderne kann man im Kunststudium an sich selbst nachvollziehen.
Jede gelungene moderne architektonische Setzung reflektiert das Ganze
Im Entwurf wie im Menschen stoßen die äußeren Einflüsse von allen Seiten aufeinander, brechen sich, kommen zur Entladung.
Beim Gehen geht die Landschaft durch einen durch.
Beim Fahren fährt die Umgebung durch einen durch.
Das Stadt- Landkontinuum der Arbeitsteiligkeit gestalten.
nachts im All tags auf der Erde
Den Raum spüren, wie er einen umgibt in der Dunkelheit.
Ornament als Schranke zwischen Subjekt und Objekt, vor der reinen Geometrie als modernes eins werden mit dem Raum.
Das Ornament als Schranke zwischen Diesseits und Jenseits, das Loos´sche Verbrechen, der Sündenfall umgekehrt. Dem heaven now hier und jetzt. Die moderne Unmittelbarkeit.
.....Die Moderne will sich dessen nicht bewusst werden, in Unschuld verweilen, statt bewusst, aufgeklärt, verantwortlich. In spielerischer Kindheit, Überschwang und Unvernunft, immer neu, scheu dem erwachen, erwachsen werden. Sich selbst bewusst, sterblich(?).
Moderne als Geburtsvorgang, Halbgeborene, Rückschritt ins Werden
das Licht ist die Perspektive des ganzheitlichen Bewusstseins
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Think big, reduce to the max - das Ganze
Henry Moore ist Gleichgewicht von konvex und konkav
Anthony Caro ist aufgelöstes Innen und Außen, eine Tür zum Raum, ....sprengt die Plastik zum Ganzen.
die bauhaus kleinschrift ist ungegenständlich, adjektivisch
alles ist eigenschaft des raums
Josef Maria Olbrich feiert noch die erlösende Leere in der Inszenierung der weißen Wand, statt im modernen offenen Raum
Raumperspektive ist der Blick hinter die Bühne, das making of
Raumtanz, nicht rhythmisch sondern seine Spannungen spürend, ihnen nachgebend.
Es ist der Raum, der alles zusammenhält, verbindet und trennt.
Struktur - Zentriert,
Sein und Werden
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Moderne als Geburtsvorgang, halbgeboren, Rückschritt ins Werden
Moderne als Einsiedlerkrebs, der sich statt mit historischen Schalen, mit seiner Unbehaustheit zufriedengibt, dem Raum
Moderne ist spacemad
Moderne im Diesseits der Wand als verschlossenes Jenseits
Der Sanitärblock mit Umlauf als Sedlmayrs „Verlust der Mitte"
Das was die Moderne ertastet, wird zu Bewusstsein, zu Erkenntnis, Wissenschaft
Entwurf der Moderne selbst
Die Aufgeklärte Moderne -
man muss seinen Wahn kennen, um mit ihm auskömmlich zu leben.
F. L. Wright´s Falling water ist selbst Teil des damit unsichtbaren Wasserfalls, statt ihm gegenüber, wie vom Bauherrn gewünscht. Statt das Subjekt zum Objekt, ein eins werden.
Wie zum Beweis: Die Postmoderne versucht den Raum einzukasteln, doch der entflieht zum Ganzen, dem Kontinuum der Moderne. Der Geist ist aus der Flasche und will nicht mehr hinein. Es gibt kein Zurück, nur ein Vorher Nachher.
Günter Behnisch eint die Gegensätze der Moderne von Mies van der Rohe und Hans Scharoun, mit dem offenen Gefüge von Bauteilen, Technik und Farbe. Die offene Struktur der Berliner Neuen Nationalgalerie mit der offenen Zentrierung der Berliner Philharmonie.